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LIVE-REVIEW
Review Source: www.sheol-magazine.com
Reviewer: Twilightheart
... Doch als erstes enterten gegen 19:45 Uhr „Punish“ aus der Schweiz die Bühne. Diese Band hat schon bei meiner Ankunft ewig Soundcheck gehabt, aber irgendwas hat einfach nicht gepasst. Vor allem das Schlagzeug klang eigenartig. Leider war es dann während des Gigs auch nicht viel besser, aber allein durch den Geräuschpegel fällt es dann ja vielleicht nicht so auf, wenn ein Instrument `nen Tick hat. Es begaben sich dann auch so ca. 10 Leute vor die Bühne, von denen allerdings 6 oder 7 zur Crew gehörten. Echt Verschwendung, möchte man meinen. Finanziell gesehen sicherlich. Aber nicht umsonst frage ich ja immer’mal wieder Bands in Interviews, ob sie auch spielen würden, wenn nur 3 zahlende Fans vor der Bühne stehen... bis jetzt haben das alle bejaht... insofern muss natürlich hin- und wieder auch mal die reale Gegenprobe hierzu stattfinden. :-/
Die Band machte allerdings tatsächlich das beste daraus. Sie begrüßten uns mit „Hallo Montreal“ (Schweizer Humor....) und versuchten immer wieder, die Atmosphäre aufzulockern (so hiess es zu, Beispiel nach dem 2. Song „So, nun der letzte Song für heute“ ;-) . Sie boten ihren Death/Thrash Metal dar, als würden sie vor hundert Leuten spielen, strahlten dabei wirklich auch Spielfreude aus und liessen sich nicht lumpen. Die Gitarrensoli wurden sauber gespielt (auch wenn die Gitarren für meinen Geschmack etwas zu leise waren). Natürlich liess sich mit so wenig Leuten vor der Bühne kein Moshpit zaubern. Doch wer jetzt denkt, wir haben uns vor der Schweiz blamiert, liegt falsch. Punish haben schon öfters in Deutschland gespielt (auch auf Festivals) und wissen, dass das deutsche Publikum auch anders kann, wenn es will. ...
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