CD-REVIEW

Album: Sublunar Chaos
Review Source: metalfactory.ch
Reviewer: Lucie W.
Rating: 8,5/10

Die Schweizer Deather Punish sind mittlerweile seit 1996 eine Institution, die uns in regelmässigen Abständen mit todesmetallischem Futter versorgt. Sublunar Chaos ist der vierte Longplayer (nach "Raptus" (2009), "Dawn of the Martyr" (2007) und "Punsih" (2000)), diesmal bei Apostasy Records veröffentlicht, der hoffentlich endlich mal die breite Anerkennung erfährt, die der Vierer meiner Meinung nach schon längst in viel grösserem Mass als vorhanden verdient hätte. Und wenn das mit dieser Platte nicht passiert, dann mit keiner, denn Sublunar Chaos ist ein unglaublich virtuoser, ausgereifter und dennoch knallharter Death Metal-Kracher, der nicht einmal den Vergleich mit dem übergrossen - und sehr deutlichen - Vorbild Death scheuen muss. Ich habe es gesagt, und nehme es nicht zurück, auch wenn Death für Viele - und nicht zu unrecht - einen niemals zu erreichenden, fast schon entrückten Kultstatus hat. Mich erinnern nicht nur Komposition und Klangbild an Schuldiners Vermächtnis, sondern auch die Stimme von Sänger und Gitarrist André Mathieu, und auch das Drumming von Reto Crola kann auf höchstem Niveau mithalten. Die Songs sind offensichtlich minutiös und sehr sorgfältig arrangiert, lassen aber dennoch die Härte und Direktheit nicht vermissen, die wir am Death Metal schätzen. Technical Death Metal verbinde ich oft mit abgehobenem, anstrengendem, fast unhörbarem Gefrickel, was aber hier nicht zutrifft, technical ist hier die Beherrschung des Handwerks sicherlich, nur ohne den einzelnen Song aus den Augen zu verlieren. Einzig beim Abmischen hätte ich die Stimme etwas lauter gemacht, im Vergleich zu den Leads und Soli der Gitarren geht sie manchmal etwas unter. Hoffentlich bekommen Punish mit diesem sehr starken Longplayer endlich auch international die Bekanntheit, die sie verdienen.